Sonntag, 13. November 2016

Rückblick und Dankeschön

Hallo an alle fleißigen Leser*innen.

Es sind jetzt schon einige Wochen vergangen, seit wir aus Kanada zurückgekehrt sind und uns wieder dem deutschen Alltag stellen mussten. Es ist uns nicht leicht gefallen, diese Erfahrung hinter uns zu lassen und demzufolge war es auch sehr schwer, einen zusammenfassenden Abschlussbeitrag zu schreiben. Wir haben so viel gesehen und erlebt, gelernt und verstanden. Jede Reise verändert einen Menschen ein klein wenig, jede Erfahrung macht uns reicher. Wir sind nicht mehr die selben Menschen, die wir vor dieser Reise waren. Erfahrungen, Erlebnisse, Erkenntnisse, Ideen und Vorstellungen haben uns geprägt und verändert. Gemeinsam möchte ich heute auf die Reise zurückblicken und besondere Ereignisse mit euch teilen.

Am 18.09. verbrachten wir unseren ersten Tag in Kanda gemeinsam als Gruppe und besuchten die Niagarafälle. Auch wenn wir uns das Ganze natürlicher vorgestellt hatten, beeindruckten die gewaltigen Wasserfälle an der Grenze zwischen dem kanadischen Ontario und US-amerikanischen Bundesstaat New York. Die Niagarafälle bestehen aus den American Falls, Bridal Veil Falls und Horseshoe Falls.

Niagara Falls

Horseshoe Falls

American Falls

Das Schauspiel wurde natürlich mit Tim Horton's Donuts genossen. (Unnützes Wissen: Entgegen der Vermutung einiger Teilnehmer*innen wurden weder Anne noch ich von Tim Horton's gesponsort.) Während einige umher spazierten und die nähere Umgebung der Niagarafälle erkundeten, setzten sich andere gemütlich mit einem Kaffee an die Seite und versuchten zwischen den Tourist*innenmassen hindurch ein paar Blicke auf die Wasserfälle zu erhaschen. Denn die Fotos trügen: Selbstverständlich war die gesamte Umgebung voller Menschen.
Nachdem wir uns sattgesehen hatten, ging es mit den Autos wieder zurück nach Toronto, wo wir abends gemeinsam in einem indischen Restaurant aßen und über die kommende Woche, Pläne und unsere Erwartungen sprachen.
Die einzelnen Tage und was wir erlebt und gesehen haben, könnt ihr im Detail nochmal in den vergangenen Blogeinträgen nachlesen. In der ersten Woche waren für mich das Treffen mit Kathryn Underwood am Montag, der Besuch der ALPHA Alternative Junior School und das Treffen mit Jack Pearpoint nachhaltig beeindruckend.


In der ALPHA Junior School
Direktorin der ALPHA Junior School, Miriam Zachariah

Action Reflection mit "Besuch"

Im Gespräch mit Jack Pearpoint

Schulbus

Toronto an sich ist eine beeindruckende und facettenreiche Stadt. Wolkenkratzer geben einem das Gefühl, sehr klein zu sein und in Chinatown fühlt man sich plötzlich auf einen anderen Kontinent versetzt (pun intended).

Anne in Chinatown

Toronto Skyline

Zurück nach Toronto

Nach diesem Großstadterlebnis und den mit Ereignissen und Besichtigungen gefüllten Tagen war der Aufenthalt in New Brunswick Kontrastprogramm. Den ersten Tag verbrachten wir fast komplett im Departement of Education & Early Childhood Developement, wie in diesem Blogeintrag beschrieben. Besonders der Umgang mit Newcomern / New Canadians, über den gesprochen wurde, hat mich tief bewegt und aufgewühlt. Kanada scheint hier wirklich eine Vorbildrolle zu spielen. Besonders in Betracht der jüngsten politischen Ereignisse - ich denke hierbei besonders an die Wahl in den USA mit dem überraschenden Ergebnis - herrscht hier eine ganz andere Atmosphäre, wie mit der Thematik umgegangen wird. In Zukunft wird sich Deutschland da hoffentlich mehr den kanadischen Weg zum Vorbild nehmen.
Im Fundy National Park konnten wir uns zwei Tage lang entspannen, was alle sichtbar brauchten und genossen.

Frühstück im Fundy National Park

Besichtigung der Hopewell Rocks

Tamara

Vor dem Baden

Anne und Johanna

nochmal Frühstücken im Fundy National Park
Die Dozenten

Die Zeit nach dem Fundy National Park war nicht weniger ereignisreich und anstrengend als die Zeit davor. Als besonders berührend empfand ich die Lesung von Danielle Loranger aus ihrem Buch Une êtoile sur la dune. Die Schulen, die wir besuchten, waren ebenfalls sehr interessant, jedoch nüchtern betrachtet, nicht so 100%ig inklusiv, wie wir es uns vielleicht vorgestellt und erhofft hatten. Kanada ist uns in puncto Inklusion auf jeden Fall um einiges Vorraus, jedoch noch weit entfernt von einem perfekten inklusiven Schulsystem. Jedoch sind wir nicht in der Position, um zu richten und es liegt uns fern, von unserem Standpunkt aus zu kritisieren. Wir nehmen diese Erfahrungen gestärkt und ermutigt mit, etwas zu verändern.

Im Kouchibouguac-Nationalpark

Max, Johanna, Annette und Sabrina

im Parenting Center

Karolina

Kouchibouguac-Nationalpark


Nach dem Vortrag von David, Robert & Andreas

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Dankeschön.


Wir möchten uns noch einmal von ganzem Herzen bei all unseren Leser*innen bedanken. Ohne euch wäre dieser Blog sinnlos gewesen.
Ein besonderer Dank soll an dieser Stelle an die Leitung des Projektes gehen. Lieber Robert, lieber David, vielen Dank für die wunderschöne Exkursion und die unvergesslichen Erlebnisse, die ihr uns ermöglicht habt. Dankeschön für euer Organisationstalent, die viele Arbeit und Hartnäckigkeit, die ihr vor der Reise, aber auch vor Ort an den Tag gelegt habt und ohne die diese Exkursion nicht zu so einer unvergesslichen Erfahrung geworden wäre.
Vielen Dank auch für eure Gelassenheit und witzige und freundliche Art, für eure Offenheit und Unterstützung bei allen Problemen.
Vielen Dank auch an alle unsere Sponsor*innen, die diese Reise ermöglicht haben! In der Navigationsleise rechts könnt ihr nochmal sehen, wer uns unterstützt hat und den Seiten einen Besuch abstatten.
Wir haben diesen Blog mit viel Freude geführt und verabschieden uns vorerst von euch.

Euer Blogteam
Annekat, Annika & Cynthia